Hans Jonas, der rollende Castor und vom Sinn des Lebens
Mittlerweile ist es über 30 Jahre her, daß Hans Jonas sein stark rezipiertes Werk “Das Prinzip Verantwortung“ (Frankfurt 2003 [1979]) veröffentlichte - vor Tschernobyl und Fukushima, vor all den genetischen Errungenschaft der letzten Jahre wie Stammzellenforschung. Und es scheint mir so, als ob es nichts an seiner Aktualität verloren habe - im Gegenteil: Gerade in Zeiten von Fukushima und dem erneut rollenden Castor-Transport hat sein Werk nichts an Brisanz verloren. Denn die These seines Buches lautet,
“daß mit gewissen Entwicklungen unserer Macht sich das Wesen menschlichen Handelns geändert hat; und da Ethik es mit Handeln zu tun hat, muß die weitere Behauptung sein, daß die veränderte Natur menschlichen Handelns auch eine Änderung in der Ethik erforderlich macht.“ (15)
Aber was genau sind die Entwicklungen unserer Macht, von denen Jonas spricht, die Konsequenzen auf unsere Ethik bzw. unser Verhalten haben? Während alle bisherige Ethik, so Jonas, “anthropozentrisch“ war, auf das jeweilige Hier und Jetzt beschränkt und ohne tiefergehende Wirkung auf “nichtmenschliche Objekte“ (22f.), gilt dies für die gegenwärtige Welt nicht mehr, denn:
„Die moderne Technik hat Handlungen von so neuer Größenordnung, mit so neuartigen Objekten und so neuartigen Folgen eingeführt, daß der Rahmen früherer Ethik sie nicht mehr fassen kann.” (26; Herv. v. mir)
Jonas rekurriert deshalb - dem Titel seines Werkes entsprechend und in Abgrenzung zu Ernst Blochs “Prinzip Hoffnung“ - auf die Verantwortung eines jeden Menschen, was ihn zu einem neuen Imperativ kantischer Art führt:
„Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden; oder negativ ausgedrückt: ,Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung nicht zerstörerisch sind für die künftige Möglichkeit solchen Lebens’; oder einfach: ,Gefährde nicht die Bedingungen für den indefiniten Fortbestand der Menschen auf Erden’; oder wieder positiv gewendet: ,Schließe in deine gegenwärtige Wahl die zukünftige Integrität des Menschen als Mit-Gegenstand deines Wollens ein.’ ” (36)
Nun ist Jonas allerdings mit einem Problem konfrontiert, das er unter der “Das ethische Vakuum“ subsummiert. Und zwar fragt er, “ob wir ohne die Wiederherstellung der Kategorie des Heiligen, die am gründlichsten durch die wissenschaftliche Aufklärung zerstört wurde, eine Ethik haben können, die die extremen Kräfte zügeln kann, die wir heute besitzen und dauernd hinzuerwerben und auszuüben beinahe gezwungen sind.” (57)
Jonas ist sich also der Schwierigkeit bewußt, überhaupt ein Interesse dem Nächsten gegenüber geschweige denn der Natur aufzubringen, wenn ich jeglicher Kategorie der Heiligkeit des Lebens widerspreche. Als Jude hätte er relativ einfach auf die Gottebenbildlichkeit des Menschen verweisen können. Da er sich aber - zumindest in seinem öffentlichen Wirken - zu allererst als Philosoph verstand, geht er in der nachfolgenden Untersuchung den langen und beschwerlichen Weg der “atheistischen“ Argumentation. Ob sich Jonas mit der Problematisierung des Fehlens der Kategorie der Heiligkeit auf Peter Singer bezieht, muß an dieser Stelle offenbleiben (Singer veröffentliche im selben Jahr 1979 seine “Praktische Ethik“, in der er im Zusammenhang von Abtreibung immerhin in Erwägung zog, daß ein Töten von Säuglingen - aus Gründen der Vernunft und der Selbstbestimmung - durchaus vertretbar sei, da selbige Vernunft beim Säugling noch nicht vorhanden sei, die dem Menschen erst einen Wert zuspreche).
Ich kann die genaue Argumentation von Jonas hier nicht im Detail nachzeichnen, denn das Buch hat immerhin ca. 350 Seiten. Nur so viel zum Grundargument: Jonas geht von einer Teleologie - also mit einem Ziel ausgestattet - des (menschlichen) Lebens aus: Dem Menschen sei der Lebenswille angeboren. Das belegt er z.B. mit dem Verhältnis eines Säuglings zu seinen Eltern: Eltern würden sich intuitiv um ihr hilfsbedürftiges Kind kümmern und übernähmen somit Verantwortung und sorgten sich um die nachfolgende Generation (240-242). Aus dieser Verantwortung wächst nach Jonas auch die Sorge um die Umwelt, die z.B. Fragen rund um die Atomenergie oder Biotechnologie tangiert. Er selbst würde konservativ zugunsten des Lebens argumentieren, wenn die Konsequenzen nicht überschaubar sind. Notfalls würde das auch einen Verzicht auf eine vielversprechende Technologie bedeuten (er nennt dies “Heuristik der Furcht“, vgl. 63f.)
Die für mich interessanten Gedanken gestalten sich nun wie folgt:
Einerseits finde ich den Ansatz von Jonas faszinierend und sinnvoll, auf religiöse Argumentation zu verzichten, um ein möglichst großes Publikum erreichen zu können. Wenn man dies mit z.B. Bonhoeffers Gedanken vom Religionslosen Christentum verbindet, sollten wir uns i.d.T. erneut die Frage stellen, was von unseren Glaubensargumenten überhaupt noch notwendig ist, was trägt usw. Diese Herausforderung finde ich spannend und bedarf sicherlich noch intensiveren Nachdenkens.
Andererseits stelle ich mir aber die Frage, inwiefern solch eine Argumentation, wie Jonas sie präsentiert, tatsächlich sinnstiftend ist. Vielleicht kann man über diesen Weg zu einer allgemeingültigen Ethik kommen, die unabhängig von Religion und Kultur funktionieren kann. Aber ist vielleicht das Problem nicht nur ein ethisches Vakuum, sondern vielmehr ein - im wörtlichen Sinne - theologisches Vakuum, also ein Fehlen des Redens Gottes? Jonas spricht ja der Gattung Mensch einen Wert durch seine inhärente Teleologie zu. Aber dies berührt ja nicht das Individuum, hat mit den Einzelschicksalen und jeweiligen Lebenswelten der Menschen wenig zu tun und gibt ihnen doch keinen metaphysischen Sinn (dieser Vorwurf ist Jonas übrigens mehrfach gemacht worden).
Zusammenfassend denke ich, lohnt es sich in jedem Fall, den Ansatz von Jonas als Beispiel zu nehmen, “atheistisch“ zu denken und zu argumentieren (im religiösen Kontext hat Jonas übrigens dezidiert die Gottesebenbildlichkeit des Menschen und Schöpfungsdenken in seine Argumentation einbezogen). Gleichzeitig sollte man die Schwächen einer “atheistischen“ Argumentation kennen: Sie kann dem Individuum eben doch keinen Sinn zusprechen. Um die Dimension Gottes komme ich in meiner Argumentation wohl doch nicht herum, und wenn ich Ihn als guten Schöpfer allen Lebens betrachte, dann gehe ich auch von einer Heiligkeit des Lebens aus.
Aber was das nun konkret für Theologie und Kirche bedeutet, wird die spannende Frage sein.
“daß mit gewissen Entwicklungen unserer Macht sich das Wesen menschlichen Handelns geändert hat; und da Ethik es mit Handeln zu tun hat, muß die weitere Behauptung sein, daß die veränderte Natur menschlichen Handelns auch eine Änderung in der Ethik erforderlich macht.“ (15)
Aber was genau sind die Entwicklungen unserer Macht, von denen Jonas spricht, die Konsequenzen auf unsere Ethik bzw. unser Verhalten haben? Während alle bisherige Ethik, so Jonas, “anthropozentrisch“ war, auf das jeweilige Hier und Jetzt beschränkt und ohne tiefergehende Wirkung auf “nichtmenschliche Objekte“ (22f.), gilt dies für die gegenwärtige Welt nicht mehr, denn:
„Die moderne Technik hat Handlungen von so neuer Größenordnung, mit so neuartigen Objekten und so neuartigen Folgen eingeführt, daß der Rahmen früherer Ethik sie nicht mehr fassen kann.” (26; Herv. v. mir)
Jonas rekurriert deshalb - dem Titel seines Werkes entsprechend und in Abgrenzung zu Ernst Blochs “Prinzip Hoffnung“ - auf die Verantwortung eines jeden Menschen, was ihn zu einem neuen Imperativ kantischer Art führt:
„Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden; oder negativ ausgedrückt: ,Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung nicht zerstörerisch sind für die künftige Möglichkeit solchen Lebens’; oder einfach: ,Gefährde nicht die Bedingungen für den indefiniten Fortbestand der Menschen auf Erden’; oder wieder positiv gewendet: ,Schließe in deine gegenwärtige Wahl die zukünftige Integrität des Menschen als Mit-Gegenstand deines Wollens ein.’ ” (36)
Nun ist Jonas allerdings mit einem Problem konfrontiert, das er unter der “Das ethische Vakuum“ subsummiert. Und zwar fragt er, “ob wir ohne die Wiederherstellung der Kategorie des Heiligen, die am gründlichsten durch die wissenschaftliche Aufklärung zerstört wurde, eine Ethik haben können, die die extremen Kräfte zügeln kann, die wir heute besitzen und dauernd hinzuerwerben und auszuüben beinahe gezwungen sind.” (57)
Jonas ist sich also der Schwierigkeit bewußt, überhaupt ein Interesse dem Nächsten gegenüber geschweige denn der Natur aufzubringen, wenn ich jeglicher Kategorie der Heiligkeit des Lebens widerspreche. Als Jude hätte er relativ einfach auf die Gottebenbildlichkeit des Menschen verweisen können. Da er sich aber - zumindest in seinem öffentlichen Wirken - zu allererst als Philosoph verstand, geht er in der nachfolgenden Untersuchung den langen und beschwerlichen Weg der “atheistischen“ Argumentation. Ob sich Jonas mit der Problematisierung des Fehlens der Kategorie der Heiligkeit auf Peter Singer bezieht, muß an dieser Stelle offenbleiben (Singer veröffentliche im selben Jahr 1979 seine “Praktische Ethik“, in der er im Zusammenhang von Abtreibung immerhin in Erwägung zog, daß ein Töten von Säuglingen - aus Gründen der Vernunft und der Selbstbestimmung - durchaus vertretbar sei, da selbige Vernunft beim Säugling noch nicht vorhanden sei, die dem Menschen erst einen Wert zuspreche).
Ich kann die genaue Argumentation von Jonas hier nicht im Detail nachzeichnen, denn das Buch hat immerhin ca. 350 Seiten. Nur so viel zum Grundargument: Jonas geht von einer Teleologie - also mit einem Ziel ausgestattet - des (menschlichen) Lebens aus: Dem Menschen sei der Lebenswille angeboren. Das belegt er z.B. mit dem Verhältnis eines Säuglings zu seinen Eltern: Eltern würden sich intuitiv um ihr hilfsbedürftiges Kind kümmern und übernähmen somit Verantwortung und sorgten sich um die nachfolgende Generation (240-242). Aus dieser Verantwortung wächst nach Jonas auch die Sorge um die Umwelt, die z.B. Fragen rund um die Atomenergie oder Biotechnologie tangiert. Er selbst würde konservativ zugunsten des Lebens argumentieren, wenn die Konsequenzen nicht überschaubar sind. Notfalls würde das auch einen Verzicht auf eine vielversprechende Technologie bedeuten (er nennt dies “Heuristik der Furcht“, vgl. 63f.)
Die für mich interessanten Gedanken gestalten sich nun wie folgt:
Einerseits finde ich den Ansatz von Jonas faszinierend und sinnvoll, auf religiöse Argumentation zu verzichten, um ein möglichst großes Publikum erreichen zu können. Wenn man dies mit z.B. Bonhoeffers Gedanken vom Religionslosen Christentum verbindet, sollten wir uns i.d.T. erneut die Frage stellen, was von unseren Glaubensargumenten überhaupt noch notwendig ist, was trägt usw. Diese Herausforderung finde ich spannend und bedarf sicherlich noch intensiveren Nachdenkens.
Andererseits stelle ich mir aber die Frage, inwiefern solch eine Argumentation, wie Jonas sie präsentiert, tatsächlich sinnstiftend ist. Vielleicht kann man über diesen Weg zu einer allgemeingültigen Ethik kommen, die unabhängig von Religion und Kultur funktionieren kann. Aber ist vielleicht das Problem nicht nur ein ethisches Vakuum, sondern vielmehr ein - im wörtlichen Sinne - theologisches Vakuum, also ein Fehlen des Redens Gottes? Jonas spricht ja der Gattung Mensch einen Wert durch seine inhärente Teleologie zu. Aber dies berührt ja nicht das Individuum, hat mit den Einzelschicksalen und jeweiligen Lebenswelten der Menschen wenig zu tun und gibt ihnen doch keinen metaphysischen Sinn (dieser Vorwurf ist Jonas übrigens mehrfach gemacht worden).
Zusammenfassend denke ich, lohnt es sich in jedem Fall, den Ansatz von Jonas als Beispiel zu nehmen, “atheistisch“ zu denken und zu argumentieren (im religiösen Kontext hat Jonas übrigens dezidiert die Gottesebenbildlichkeit des Menschen und Schöpfungsdenken in seine Argumentation einbezogen). Gleichzeitig sollte man die Schwächen einer “atheistischen“ Argumentation kennen: Sie kann dem Individuum eben doch keinen Sinn zusprechen. Um die Dimension Gottes komme ich in meiner Argumentation wohl doch nicht herum, und wenn ich Ihn als guten Schöpfer allen Lebens betrachte, dann gehe ich auch von einer Heiligkeit des Lebens aus.
Aber was das nun konkret für Theologie und Kirche bedeutet, wird die spannende Frage sein.
Ich finde, die a-theistische Argumentation hat noch eine weitere Schwäche: sie sagt nichts darüber, wer der Träger von Werten, Verantwortung usw. sein soll. Während der biblische Gott von Anfang an nicht ohne seine Leute, sein Volk ist, die sein Denken repräsentieren (sollen), tun sich a-theistische Argumentationen schwerer damit, ein handelndes Subjekt zu begründen. Ich habe Jonas nicht gelesen, vermute aber aus deiner Wiedergabe, dass das auch bei ihm ein Problem sein könnte.
AntwortenLöschenDanke für Deinen Gedanken, Walter! Jonas möchte, soweit ich das überschauen kann, jeden einzelnen zur Veratwortung ziehen, weil jedem einzelnen Menschen sozusagen die “Genetik“ zur Verantwortung inhärent ist. Das ist genau das Anliegen seines Buches, dies zu zeigen. Aber Du hast recht, der Umkehrschluß ist, daß er keiner bestimmten Gruppe eine besondere “Pflicht“ aufdrücken kann, die Vorreiter für den Rest sein soll.
AntwortenLöschenIch denke dass prinzipiell eine atheistische, anthropozentrische (sprich: humanistische) Ethik, und somit ethische Verantwortung, möglich ist. Sie ist sogar historisches Faktum (UdSSR, DDR, etc.) Die Frage aller Fragen ist dann jedoch: Verantwortung vor WEM? Wenn diese Stelle nicht von Gott eingenommen wird, ist Tür und Tor geöffnet für Usurpatoren aller Coleur: Künstler und Intellektuelle, Diktatoren und Gurus, Funktionäre und Appartschiks, Inquisitoren und Geheimdienste, falsche Propheten und machtgierige Priester, Demagogen und gewaltbereite Umweltschützer. Das Problem von Hans Jonas scheint das des gesamten Humanismus zu sein, was Dostojewski treffend auf den Punkt gebracht hat: "Ohne Gott ist alles erlaubt." Sprich: ohne Gott hat der Begriff "ethische Verantwortung" keinen Sinn. Reduzieren wir die Rolle Gottes aber auf die strafende moralisch-ethische Instanz, rächt sich das wiederum dadurch, dass wir auf moralistisch-autoritären, starren, religiösen Strukturen sitzen bleiben, die unser geistiges (und geistliches) Leben abwürgen. Auch das ist geschichtliche Erfahrung und wir wollen nicht mehr dorthin zurück. Uns bleibt einfach keine andere Wahl als einen Schritt zurückzugehen, und zwar als Kultur und persönlich als Individuen, und unsere anthropozentrischen (also humanistischen) Grundlagen zu überdenken. Ich wünsche uns als Kultur und jedem einzelnen Mut zu mehr "Theozentrismus".
AntwortenLöschenHi Johann!
AntwortenLöschenDanke für Deinen Kommentar. Ich bin grundsätzlich auch für Deinen Theozentrismus, absolut. Um nichts anderes geht es ja im Schmema (“Höre, Israel…“). Nur: Wie kommt man mit den Leuten klar bzw. die mit uns und untereinander, wenn Du Gott nicht als Konstante zurate ziehen kannst? Genau das hat Jonas probiert. Du merkst ihm auch an, daß sein Konzept eigentlich theistisch ist, er es nur a-theistisch zu begründen versucht.
Gegen Marx und Neo-Marxismus a la Ernst Bloch argumentiert Jonas ebenfalls sehr ausführlich. Daß das System ethisch gut funktioniert hat und von seiner Ideologie funktioniert, würde er somit bezweifeln. Und wir haben es ja auch - zumindest aus der Distanz - miterlebt, daß es im Osten nicht funktioniert hat.
Aber - und da bin ich voll mit Dir - mit Gott läßt sich Ethik unglaublich viel einfacher, klarer und v.a. - aus meiner Sicht - natürlicher begründen. Für mich war in diesem Zusammenhang lediglich die Frage, ob wir als Christen im 21. Jh. das ein oder andere a-theistisch kontextualisieren sollten bzw. überhaupt können; es ging also mehr um die Kommunikation, weniger Gott noch mehr rauszuhalten.
Ok, Phil, danke dass Du das zurechtgerückt hast. Ich glaube, ich habe in meinem Beitrag so ziemlich am Thema vorbeigeredet. ;-) Ich glaube, die Frage hab ich mir so noch nie gestellt. Darüber muss ich mir noch echt Gedanken machen. Halt mich auf dem Laufenden, wenn Du neue Erkenntnisse hast!
AntwortenLöschenMach ich gern. Aber auch ich stehe im Prinzip mit Jonas zum ersten Mal vor dieser radikal krassen Ansicht, a-theistisch zu argumentieren. Und mittlerweile kann man ja in manchen Bereichen gar von einer Renaissance der Religionsität/Spiritualität reden, weshalb dann auch zu fragen ist, ob man tatsächlich so weit wie Jonas gehen muß oder ob nicht doch ein bewußter, zeitgemäßer Bezug zu Gott und seiner Souveranität und Liebe miindestens genauso sinnvoll ist. Aber wir bleiben dran, ne?! Bin gespannt…
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