N.T. Wright bei den Studientagen "Gesellschaftstransformation" in Marburg
Komme gerade aus Marburg zurück, wo heute der erste von zwei öffentlichen Studientagen des Master-Studiengangs "Gesellschaftstransformation" des dortigen Bibelseminars stattgefunden hat. Als Hauptredner konnte in diesem Jahr N.T. Wright gewonnen werden, der Neutestamentler der Emerging-Szene.Dies konnte ich mir natürlich nicht nehmen lassen und bin mit zwei anderen dorthin gefahren.
Im ersten Vortrag ging es um das antike Judentum des 1. Jahrhunderts, im zweiten Vortrag rückte dann mehr die Eschatologie Jesu und sein Reich-Gottes-Verständnis in den Vordergrund. Viele seiner Gedanken hatte ich zwar vorher schon gelesen oder via MP3-File gehört. Nichtsdestotrotz war es eine absolute Bereicherung für mich, diesen Mann einmal live zu erleben, zu hören, zu diskutieren mit anderen, usw.
Besonders interessant fand ich Wrights These, daß die Kirche mit all ihren einzelnen Personen, Gruppierungen, usw. den Tempel darin ersetzen soll, der "Ort" zu sein, wo sich Himmel und Erde begegnen, wo also schon Eschatologie konkret wird - nicht vom Gebäude her verstanden, sondern von den Menschen her.
Leider kann ich den morgigen Tag nicht mehr mitnehmen, bei dem es um das konkrete Leben als Christen, Lebenstransformation, die Gemeinde, etc. pp. gehen soll - immerhin Grund genug, daß ich mir dann das entsprechende Buch von Wright bei Gelegenheit zu Gemüte führe und hoffentlich auch einiges davon umsetzen kann. Bin gespannt drauf!
Im ersten Vortrag ging es um das antike Judentum des 1. Jahrhunderts, im zweiten Vortrag rückte dann mehr die Eschatologie Jesu und sein Reich-Gottes-Verständnis in den Vordergrund. Viele seiner Gedanken hatte ich zwar vorher schon gelesen oder via MP3-File gehört. Nichtsdestotrotz war es eine absolute Bereicherung für mich, diesen Mann einmal live zu erleben, zu hören, zu diskutieren mit anderen, usw.
Besonders interessant fand ich Wrights These, daß die Kirche mit all ihren einzelnen Personen, Gruppierungen, usw. den Tempel darin ersetzen soll, der "Ort" zu sein, wo sich Himmel und Erde begegnen, wo also schon Eschatologie konkret wird - nicht vom Gebäude her verstanden, sondern von den Menschen her.
Leider kann ich den morgigen Tag nicht mehr mitnehmen, bei dem es um das konkrete Leben als Christen, Lebenstransformation, die Gemeinde, etc. pp. gehen soll - immerhin Grund genug, daß ich mir dann das entsprechende Buch von Wright bei Gelegenheit zu Gemüte führe und hoffentlich auch einiges davon umsetzen kann. Bin gespannt drauf!
Danke fur die Zusammenfassung - ich übernehme dann die Berichterstattung vom heutigen Tag ;-)
AntwortenLöschenYeah, das wäre super. Bin gespannt. Liebe Grüße
AntwortenLöschen"Als Hauptredner konnte in diesem Jahr N.T. Wright gewonnen werden, der Neutestamentler der Emerging-Szene."
AntwortenLöschenJein.
Wright ist vielleicht der Neutestamentler, der von der Emerging-Szene am meisten geschätzt/herangezogen/gebraucht wird, aber er gehört dieser selbst nicht an.
Eine differenzierte Betrachtung
findet man bei Jeremy Begbie, die auch die Punkte in Wrights Theologie analysiert, welche die Emerging-Szene ignoriert bzw. übersieht ("produktives Missverständnis"?): http://www.wheaton.edu/wetn/lectures-theology10.htm
(Schriftliche Vorschau gibt's hier: http://books.google.de/books?id=k3u14Gz_dboC&pg=PA208&dq=dialog+nt+wright&hl=de&ei=2WtnTda-D8rXsga4i4XeDA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CD8Q6AEwAg#v=onepage&q=emerging&f=false)
Man beachte auch die anschließende Diskussion mit Wright zu diesem Vortrag.
Ja, Du hast recht. Er selbst versteht sich nicht als Teil der Szene, sondern wird lediglich als DER Theologe von der Emerging-Szene rezipiert. Habe ich etwas irreführend formuliert.
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