Lücken schließen mit dem LEAP-Network. Ein kurzer Bericht vom ersten Stakeholder-Meeting in Karlsruhe




Nachdem ich bereits seit dem letzten Jahr immer wieder mit Gründer und Leiter des LEAP-Networks (engl. Sprung), Benjamin Rudolph, im Gespräch gewesen war, fand nun vorgestern endlich das erste persönliche Treffen mit ihm und anderen Involvierten statt, und zwar beim ersten Stakeholder-Treffen in Karlsruhe. Das LEAP-Network, das seit gut drei Jahren aus dem JANZ-Team/Teach Beyond innovativ nach vorne prescht, will eine Lücke innerhalb der deutschen missionalen Landschaft schließen; statt klassisch evangelistischer Veranstaltungen soll der Sprung in das Leben mit den Menschen zu teilen gefördert werden, um dort Gottes wiederherstellende Gegenwart zu leben (= inkarnatorischer Lebensstil). Vermittelt wird dieser Ansatz bislang schon durch Schulungen in Kirchen angeboten, um diese grundlegenden Gedanken missionaler Theologie auf breiter Ebene zu pflanzen. 

Im Gegensatz zu den sonstigen Seminaren und Schulungsmöglichkeiten, die sich i.d.R. eher an Gemeindeleiter und Pastoren richten, konzentriert sich das LEAP-Network dabei aber zu allererst auf die Basis jeder Gemeinde, die Ehrenamtlichen (wobei natürlich die Hauptamtlichen nicht ausgeschlossen werden solen); aktuell gibt es dazu bereits einen Grund- und einen Aufbaukurs, der jeweils über einen Tag lang in der Gemeinde veranstaltet und unterrichtet werden kann. Er kann natürlich auch jederzeit gebucht werden, und zwar hier.

Welche Zwecke das LEAP-Network neben dem relativ klassischen Schulungsangebot ansonsten noch bieten will/wird, ist bislang weitestgehend offen. Und genau dafür war das gestrige Treffen in Karlsruhe da, um zunächst einmal die Interessierten kennenzulernen, darüber hinaus aber auch zu diskutieren, in welche Kerbe überhaupt das Ganze schlagen will, wohin es also neben all den bestehenden Netzwerken und Initiativen wie “Inno“, “Novavox“, “Fresh X“ usw. noch gehen kann. Einigkeit - soviel sei schon mal vorab verraten - bestand darüber, dass es nicht beim reinen Schulungsangebot bleiben soll, das ja auch von vielen anderen Initiativen bereits abgedeckt wird. Vielmehr geht der Trend bei LEAP dahin, einerseits ein aktives Netzwerk zu etablieren und dabei beispielsweise konsequent Ressourcen zu bündeln, andererseits auf das Schulungsangebot aufbauend aber auch bei den praktischen Prozessen des missionalen Umdenkens und v.a. -agierens mit Rat und Tat zur Seite zu stehen; gerade Letzteres hinkt aus meiner Sicht in all der Missionalität noch deutlich hinterher.

Wir können gespannt sein, was die nächsten Stakeholder-Meetings ergeben; ich jedenfalls freue mich, mit so vielen inspirierenden Menschen weiterzudenken und zu schauen, welchen Teil ich und wir leisten können, um missionale Theologie ein Stückchen mehr Realität werden zu lassen. Willst Du dabei sein bei diesem Netzwerk, sprich mich gern an oder kontaktiere direkt Benjamin, den Leiter und Gründer vom LEAP-Network.

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