Emergent Forum 2010 - Rückblick
Nachdem ich bereits auf einigen Blogs die ersten Rückblicke zum diesjährigen „Emergent Forum“ lesen durfte, das in den letzten Tagen in Essen stattgefunden hat, werde ich nachfolgend auch kurz ein paar Impressionen schildern. Um es schon mal vorwegzunehmen: Es hat sich absolut gelohnt, und ich bin sehr positiv überrascht worden von der ganzen Veranstaltung.
Da ich zuvor noch auf keinem Emergent Forum gewesen war, hatte ich keine Ahnung von der dortigen Kultur. Inhaltlich konnte man zwar im Vorfeld einiges nachlesen, aber wie es letztlich sein würde, war nicht abzusehen. Umso gespannter war ich, als wir - ich hatte noch zwei weitere Leute zum Mitkommen bewegen können - ziemlich pünktlich um kurz vor zehn am Samstag morgen beim Weigle-Haus in Essen eintrafen. Dummerweise wußten wir nicht, daß bereits vor den Workshops, die für zehn Uhr angesetzt waren, eine Einführung zu diesen Workshops stattfand. Dies hätte man vielleicht im Vorfeld deutlicher mitteilen können, stellte dann aber auch kein wirkliches Problem dar. Und so suchten wir uns einfach die Dinge heraus, die uns besonders interessierten.
Um 12h fand eine Vernetzungszeit im Plenum mit allen ca. 150 Leuten statt, in der sich verschiedene Initiativen vorstellten. Ich selbst fühlte mich dem Kreis der theologischer Denker verbunden, und wir ungefähr 15 Leute suchten anschließend nach einem gemeinsamen ersten Thema (-> Was ist das Evangelium?) und vereinbarten, daß wir uns im kommenden Jahr für ein gemeinsames Meeting treffen werden.
Mittags gab es ein ziemlich fantastisches Essen, währenddessen man sich sehr gut mit anderen austauschen konnte. Im Anschluß ging es weiter mit Workshops. Abends schloß sich nach einer kleinen Pause, in der wir uns mit teils neuen Leuten austauschten, eine Zusammenfassung mit Impressionen an, gefolgt von einer einstündigen Pause, die wir auf dem Essener Weihnachtsmarkt verbrachten.
Die Workshops haben mich größtenteils bereichert, sei es durch neue Gedanken oder auch Bestärkung in dem, wie ich schon „neu“ denke. Die Themen waren absolut relevant, teilweise mußte ich mich gar ärgern, mich nicht zerteilen zu können. Auch die Art und Weise der Workshops ohne großen Vortrag hat mir total zugesagt. Denn ansonsten nervt's mich eigentlich immer, wenn in Vorträgen Dinge erzählt werden, die ich auch anderswo nachlesen kann oder bereits habe. Ein Austausch stattdessen über Gedanken und v.a. Erfahrungen hat mir dagegen wesentlich mehr gebracht - und anderen hoffentlich ebenso.
V.a. ging es mir bei dem ganzen Event darum, Internetbekanntschaften zu vertiefen und neue Leute kennenzulernen, um weitere Netzwerke zu schaffen. Das ist definitiv gelungen, wofür ich sehr dankbar bin. Besonders der Kaffee-Break mit Toby Faix war inspirierend, informativ und einfach cool; habe selten jemanden mit solcher Erfahrung und Publikationsstärke erlebt, der gleichzeitig so demütig und down-to-earth ist. Ebenso die anderen Leute, die nicht einfach nur nett waren, sondern bereit, sich mit anderen auseinanderzusetzen, die in möglicherweise existentiellen Bereichen (wie dem Bibelverständnis) ganz anders dachten. Das hat mich echt beeindruckt. Vielleicht lassen sich beim nächsten Mal solche Diskussionen noch weiter intensivieren bzw. mehr Raum dafür einräumen; wer weiß...
Abends nach den Workshops gab es noch ein paar Erläuterungen zu Emergent Deutschland bzw. der Organisation des Forums, anschließend Impressionen des Tages. Ab 22.00h fand eine offene Gebetszeit statt, die anhand von verschiedenen Stationen samt alternativem Worship von „kontemplatief“ ausgestaltet werden konnte. Für mich war um diese Zeit mein Akku bereits leer (viertel vor sechs aufgestanden), sodaß ich diesen kontemplativen „Raum“ nicht mehr nutzen konnte. Trotzdem haben mich die Ideen der Stationen teils sehr inspiriert, v.a. sich den Wein des Abendmahls aus Blutkonserven zu „zapfen“, die voller Symbolik an einem Holzkreuz hingen.
Insgesamt bin ich froh, dort in Essen gewesen zu sein. Ob nächstes Jahr Berlin klappt, muß ich mal schauen, hat aber sicherlich hohe Priorität. Bis dahin freue ich mich, emergentes Denken vor Ort und in der Region auszuprobieren, zu fördern und mit Gleichgesinnten zu teilen.
Da ich zuvor noch auf keinem Emergent Forum gewesen war, hatte ich keine Ahnung von der dortigen Kultur. Inhaltlich konnte man zwar im Vorfeld einiges nachlesen, aber wie es letztlich sein würde, war nicht abzusehen. Umso gespannter war ich, als wir - ich hatte noch zwei weitere Leute zum Mitkommen bewegen können - ziemlich pünktlich um kurz vor zehn am Samstag morgen beim Weigle-Haus in Essen eintrafen. Dummerweise wußten wir nicht, daß bereits vor den Workshops, die für zehn Uhr angesetzt waren, eine Einführung zu diesen Workshops stattfand. Dies hätte man vielleicht im Vorfeld deutlicher mitteilen können, stellte dann aber auch kein wirkliches Problem dar. Und so suchten wir uns einfach die Dinge heraus, die uns besonders interessierten.
Um 12h fand eine Vernetzungszeit im Plenum mit allen ca. 150 Leuten statt, in der sich verschiedene Initiativen vorstellten. Ich selbst fühlte mich dem Kreis der theologischer Denker verbunden, und wir ungefähr 15 Leute suchten anschließend nach einem gemeinsamen ersten Thema (-> Was ist das Evangelium?) und vereinbarten, daß wir uns im kommenden Jahr für ein gemeinsames Meeting treffen werden.
Mittags gab es ein ziemlich fantastisches Essen, währenddessen man sich sehr gut mit anderen austauschen konnte. Im Anschluß ging es weiter mit Workshops. Abends schloß sich nach einer kleinen Pause, in der wir uns mit teils neuen Leuten austauschten, eine Zusammenfassung mit Impressionen an, gefolgt von einer einstündigen Pause, die wir auf dem Essener Weihnachtsmarkt verbrachten.
Die Workshops haben mich größtenteils bereichert, sei es durch neue Gedanken oder auch Bestärkung in dem, wie ich schon „neu“ denke. Die Themen waren absolut relevant, teilweise mußte ich mich gar ärgern, mich nicht zerteilen zu können. Auch die Art und Weise der Workshops ohne großen Vortrag hat mir total zugesagt. Denn ansonsten nervt's mich eigentlich immer, wenn in Vorträgen Dinge erzählt werden, die ich auch anderswo nachlesen kann oder bereits habe. Ein Austausch stattdessen über Gedanken und v.a. Erfahrungen hat mir dagegen wesentlich mehr gebracht - und anderen hoffentlich ebenso.
V.a. ging es mir bei dem ganzen Event darum, Internetbekanntschaften zu vertiefen und neue Leute kennenzulernen, um weitere Netzwerke zu schaffen. Das ist definitiv gelungen, wofür ich sehr dankbar bin. Besonders der Kaffee-Break mit Toby Faix war inspirierend, informativ und einfach cool; habe selten jemanden mit solcher Erfahrung und Publikationsstärke erlebt, der gleichzeitig so demütig und down-to-earth ist. Ebenso die anderen Leute, die nicht einfach nur nett waren, sondern bereit, sich mit anderen auseinanderzusetzen, die in möglicherweise existentiellen Bereichen (wie dem Bibelverständnis) ganz anders dachten. Das hat mich echt beeindruckt. Vielleicht lassen sich beim nächsten Mal solche Diskussionen noch weiter intensivieren bzw. mehr Raum dafür einräumen; wer weiß...
Abends nach den Workshops gab es noch ein paar Erläuterungen zu Emergent Deutschland bzw. der Organisation des Forums, anschließend Impressionen des Tages. Ab 22.00h fand eine offene Gebetszeit statt, die anhand von verschiedenen Stationen samt alternativem Worship von „kontemplatief“ ausgestaltet werden konnte. Für mich war um diese Zeit mein Akku bereits leer (viertel vor sechs aufgestanden), sodaß ich diesen kontemplativen „Raum“ nicht mehr nutzen konnte. Trotzdem haben mich die Ideen der Stationen teils sehr inspiriert, v.a. sich den Wein des Abendmahls aus Blutkonserven zu „zapfen“, die voller Symbolik an einem Holzkreuz hingen.
Insgesamt bin ich froh, dort in Essen gewesen zu sein. Ob nächstes Jahr Berlin klappt, muß ich mal schauen, hat aber sicherlich hohe Priorität. Bis dahin freue ich mich, emergentes Denken vor Ort und in der Region auszuprobieren, zu fördern und mit Gleichgesinnten zu teilen.
Danke für die Schilderung deiner Eindrücke!
AntwortenLöschenDas mit der Startzeit für Samstag ist uns an dem morgen auch aufgefallen – sorry!
Hi Daniel!
AntwortenLöschenKein Problem, hat ja alles geklappt. Fürs nächste Mal wißt Ihr dann bescheid bzw. ich und frage dann ggf. nach. Mach's gut und bis dann,
Philipp