Warum Geistesgaben eigentlich primär für die Gemeinde?
“Als Vermittlungen und Kräfte des Heiligen Geistes führen sie [die Geistesgaben; d. Verf.] über sich selbst hinaus in die Leiden der Welt und in die Zukunft Gottes. Gerade als Gemeinschaft in Wort und Sakrament und als charismatische Gemeinschaft wird sich die Kirche als messianische Dienstgemeinschaft am Reich Gottes verstehen. Denn die Vermittlungen und Kräfte des Heiligen Geistes sind offen für das, was sie vermitteln und bewirken wollen, und öffnen Menschen durch erweckten Glauben und neue Hoffnung für die Zukunft der neuen Schöpfung.“ - Jürgen Moltmann (Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes, KT 61, 2. Auflage München 1989, S.223)
Schon desöfteren habe ich mich gefragt, wieso eigentlich nur selten der Einsatz von Geistesgaben außerhalb der Gemeinde thematisiert wird. Man könnte ihren Einsatz - klassisch formuliert - als evangelistisches Tool nutzen, also als eine Möglichkeit, Menschen praktisch das Evangelium zu bringen. Um nichts anderes geht es ja bei der Herrschaft/dem Reich Gottes - und dies möchte Moltmann nach meinem Verständnis auch sagen: Gottes Liebe in die Welt tragen und durch seinen Geist stückweise schon etwas von seiner Neuschöpfung bringen, wodurch Menschen sich dem Willen und Wirken Gottes öffnen und ihn als lebendigen Gott erkennen und erleben.
Konkret könnte das bedeuten, daß man jemanden mit einer Lehrbegabung in eine Schule, zur Hausaufgabenbetreuung o.ä. aussendet und unterstützt, vielleicht auch innerhalb der eigenen Gemeinderäume. Jemand mit einem dienenden Herzen könnte in Service-Bereichen (Kellnern z.B.) arbeiten, wo Menschen sein/ihr Dienen zu schätzen erleben.
Sicherlich läßt sich das nicht immer eins zu eins auf die in christlichen Kreisen gängigen Gaben übertragen. Aber mein Eindruck ist zunächst grundsätzlich, daß dies einfach oft gar nicht angesprochen wird, wenn Geistesgaben behandelt werden. Insgesamt fehlt mir persönlich oft der Teil, bei dem mit einzelnen anhand ihrer Gaben über ihren Platz gesprochen wird, wo man sich ausprobieren kann usw., sei es innerhalb oder außerhalb der Gemeinde.
Ist das allein mein Eindruck oder empfinden andere dies auch so? Was könnte der Grund dafür sein, daß wir Geistesgaben und ihr Wirken gern auf die Gemeinde reduzieren? Reicht es darüberhinaus vielleicht nicht, Gaben anhand eines Tests zu eruieren, um diesen Testbogen danach sorgfältig abzuheften und es dabei zu belassen? Wie könnte der Prozeß der Gabenfindung und -umsetzung innerhalb eines komplexeren, ganzheitlichen Jüngerschaftskonzepts aussehen, gerade auch mit Blick auf ihren möglichen Einsatz außerhalb der Gemeinde?
Schon desöfteren habe ich mich gefragt, wieso eigentlich nur selten der Einsatz von Geistesgaben außerhalb der Gemeinde thematisiert wird. Man könnte ihren Einsatz - klassisch formuliert - als evangelistisches Tool nutzen, also als eine Möglichkeit, Menschen praktisch das Evangelium zu bringen. Um nichts anderes geht es ja bei der Herrschaft/dem Reich Gottes - und dies möchte Moltmann nach meinem Verständnis auch sagen: Gottes Liebe in die Welt tragen und durch seinen Geist stückweise schon etwas von seiner Neuschöpfung bringen, wodurch Menschen sich dem Willen und Wirken Gottes öffnen und ihn als lebendigen Gott erkennen und erleben.
Konkret könnte das bedeuten, daß man jemanden mit einer Lehrbegabung in eine Schule, zur Hausaufgabenbetreuung o.ä. aussendet und unterstützt, vielleicht auch innerhalb der eigenen Gemeinderäume. Jemand mit einem dienenden Herzen könnte in Service-Bereichen (Kellnern z.B.) arbeiten, wo Menschen sein/ihr Dienen zu schätzen erleben.
Sicherlich läßt sich das nicht immer eins zu eins auf die in christlichen Kreisen gängigen Gaben übertragen. Aber mein Eindruck ist zunächst grundsätzlich, daß dies einfach oft gar nicht angesprochen wird, wenn Geistesgaben behandelt werden. Insgesamt fehlt mir persönlich oft der Teil, bei dem mit einzelnen anhand ihrer Gaben über ihren Platz gesprochen wird, wo man sich ausprobieren kann usw., sei es innerhalb oder außerhalb der Gemeinde.
Ist das allein mein Eindruck oder empfinden andere dies auch so? Was könnte der Grund dafür sein, daß wir Geistesgaben und ihr Wirken gern auf die Gemeinde reduzieren? Reicht es darüberhinaus vielleicht nicht, Gaben anhand eines Tests zu eruieren, um diesen Testbogen danach sorgfältig abzuheften und es dabei zu belassen? Wie könnte der Prozeß der Gabenfindung und -umsetzung innerhalb eines komplexeren, ganzheitlichen Jüngerschaftskonzepts aussehen, gerade auch mit Blick auf ihren möglichen Einsatz außerhalb der Gemeinde?
Kommentare
Kommentar veröffentlichen